Crossfades Beschreibung Funktionsanalyse

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XGucki
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Registriert: 24. Dez 2021, 06:49

Lieber Klaus,lieber Christoph

habe mal einen neuen Thread aufgemacht zu Crossfades , dam Klaus's Ausführungen nicht im "Thread- Äther verdampfen"

Deine Beschreibung / Analyse der Funktion Crossfades fand ich zum Vertiefen hilfreich und es gab sogar einen AHA -Effekt bei mir
Ich denke in der Masterclass sollte man Dein "Crossfades Manual" ruhig so übernehmen , es ggf mit einem Beispielvideo versehen ....
Diese vermeintlich einfache Funktion hat Auswirkungen auf die betreffenden Objekte, "Standzeit-Veränderungen , Blendzeiten, bei gleichbleibender Summe der Gesamtzeit .
(Die Gesamtzeit von Objekt 1 + Objekt 2 bleibt bei beiden Methoden unverändert.)
Das Charakteristikum eines Crossfades ist, dass zwei Bildobjekte derart miteinander verbunden sind, dass sich bei der Blende keine Helligkeitslücke bzw. ein Sprung in der Helligkeit ergibt. Dazu ist es notwendig, dass das Ende des ersten Objektes an der Stelle liegt, an der das zweite Objekt seine volle Leuchtkraft erreicht hat (also 100 %). Die Überblendung zweier derart miteinander verbundenen Bildobjekte lassen sich auf zweierlei Arten manipulieren.
1. Verschiebung der Startposition von Objekt 2. Die Standzeiten der beiden Objekte verringern bzw. vergrößern sich - je nachdem, in welche Richtung ich die Linie verschiebe. Die Überblendzeit bleibt erhalten.
2. Verschiebung des oberen Knotenpunktes von Objekt 2, also dort, wo Objekt 2 zu 100 % aufgeblendet ist. Das ist zugleich das Ende von Objekt 1. Dadurch wird die Dauer der Überblendung verändert. Das Besondere daran ist, dass mit der Verschiebung des Knotenpunktes sich in gleichem Maß das Ende von Objekt 1 verschiebt. Diese Verkettung sorgt auch bei einer Veränderung der Überblendzeit dafür, dass sich keine Helligkeitslücke bzw. ein Helligkeitssprung ergibt.

Die Gesamtzeit von Objet 1 + Objekt 2 bleibt bei beiden Methoden unverändert. Beim Verschieben kannst du die Werte beider Objekte in der Infozeile verfolgen.

Das klingt recht kompliziert und theoretisch, ist aber im Grunde ganz einfach. Am besten, du probierst es einmal aus. Übung macht den Meister
Beste Grüße Heinz-Jürgen
Klaus Linscheid
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Lieber Heinz-Jürgen,

danke für die Blumen. Ich habe auch eine Weile gebraucht, die ganze Logik hinter den Crossfades zu verstehen. Im Grunde ist es aber ganz einfach. Crossfades sind auch keine speziellen Blenden, sondern eher eine Art Automatik, wenn zwei oder mehrere Bilder miteinander verbunden sind. Dann kann ich nämlich die Blenden nahezu gefahrlos verschieben, ohne Gefahr zu laufen, Helligkeitslücken oder -sprünge zu erzeugen. Das bezieht sich natürlich immer auf das Arbeiten in einer Spur. Nutze ich abwechselnd mehrere Spuren, brauche ich keine Crossfades!

Habe ich bereits in die MasterClass eingearbeitet. Da Christoph aber bei den beiden letzten Updates an so vielen Stellen optimiert hat, braucht es noch ein paar Tage, bis die neue Version erscheint. Denn alle diese Modifikationen werden natürlich im neuen Update der MasterClass behandelt.
Viele Grüße
Klaus

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Gerhard.BN
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Hallo zusammen,

jetzt würde mich mal interessieren, was man in Wings X unter Crossfades verstehst, wie der Begriff hier nun wirklich definiert ist.

Klaus schreibt:
Crossfades sind auch keine speziellen Blenden, sondern eher eine Art Automatik, wenn zwei oder mehrere Bilder miteinander verbunden sind.
Ist das so?

Unter Crossfade verstehe ich zunächst eine einfache Überblendung per Kreuzblende. Diese Art Überblendung wird i.d.R. bei Audio-Objekten angewendet. Bei Bildern würde diese Methode ja zu der berühmt-berüchtigten Helligkeitsdelle führen.
Bei visuellen Objekten kommt ja eigentlich die Alpha-Überblendung (Alphafade) zum Einsatz, wird aber hier dann auch als Crossfade bezeichnet, obwohl sich die beiden Überblendmethoden doch erheblich unterscheiden.
Ich möchte hier nicht Haare spalten, aber das kann schon mal für etwas Verwirrung sorgen...

Viele Grüße
Gerhard
WIN 11 / Wings X Pro 3.0.4
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Christoph Hilger
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Hallo Gerhard,

in Wings X ist ein automatischer Crossfade die Überblendung zwischen zwei Objekten, die miteinander (überblendmäßig) verbunden sind, weil sie mit (per Toolbar-Button oder Tastatur) aktivierter Auto-Crossfade-Einstellung übereinander geschoben wurden. Die jeweilige Charakteristik der Überblendung (einseitig, beidseitig, per Alpha, Laustärke, etc.) spielt dabei keine Rolle. Es geht also eher um die Verbíndung der Objekte als um die tatsächliche Wirkung.
Letzten Endes sind diese ganzen Begrifflichkeiten unscharf und im jeweiligen Kontext zu interpretieren. das gilt auch für viele andere Begriffe wie z.B. "Auflösung", "Sample", "Größe", usw.. Daher würde ich das nicht zu sehr auf die Goldwaage legen, denn dann wird es wirklich kompliziert...

Viele Grüße aus dem vereisten Wallern!
Christoph Hilger
Gerhard.BN
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Hallo Christoph,

Danke für die (Auf)Klärung ;) !

Einen schönen Abend
Gerhard
WIN 11 / Wings X Pro 3.0.4
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Dieter Hartmann
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Hallo allerseits,

das Werkzeug "Crossfades" bezeichnet die Funktionalität wirklich missverständlich. Folgender Begriff bezeichnet die Funktion meines Erachtens besser:

"Connected Fades".

Denn Überblendungen entstehen ja auch ohne das Werkzeug. Mit dem Werkzeug "Crossfades" sind Ein-/Ausblendung von zwei überlagerten Objekten jedoch verbunden bzw. synchronisiert. Toll fände ich auch, wenn das optisch erkennbar wäre, z.B. durch andersfarbige Knotenpunkte.

Wie findet ihr den Begriff?
Der Shortcut "C" ist weiterhin sinnhaft und könnte bleiben.

Viele Grüße
Dieter
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Christoph Hilger
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Hallo Dieter,

auch wenn ich die Suche nach einem Begriff, der die Funktion tatsächlich exakt beschreibt, verstehen kann, würde ich hier dazu tendieren, es einfach so zu lassen wie es ist. Die meisten können mit dem gängigen Begriff "Crossfade" etwas anfangen. Daher würde ich jetzt keinen neuen englischen Begriff einführen, der dann erst recht für jeden erklärungsbedürftig ist, weil er völlig unbekannt ist. Außerdem verwendet doch jeder die Crossfade-Funktion intuitiv und problemlos, ohne sich über exakte begriffliche Definitionen den Kopf zu zerbrechen. Sobald man die Funktion nutzt, erkennt man ja ganz leicht, "wie der Hase läuft" und mir wären jetzt keine Anwender-Probleme bekannt.
Wenn wir das so genau nehmen wollen, dann fallen mir noch viele Begriffe ein, deren Benutzung ziemlich unscharf ist ("Auflösung", "Sample", "Größe", "Lautstärke", "Pegel", ...).
Was jedoch auf jeden Fall kommen wird, sind jedoch Icons in der Infozeile (jeweils am Anfang und am Ende), die diesen Verbindungszustand anzeigen.

Viele Grüße und einen schönen Tag!
Christoph Hilger
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Cuno
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Hallo Christoph, Dieter,

Statt Angabe in der Statuszeile (immerhin [leicht] entfernt von der Überblendung selbst), wäre eine Angabe innerhalb der Überblendung m.E. logischer.

Dann würde ich nicht die Farbe der Knotenpunkte ändern (denn sie funktionieren in allen Fälle gleich), sondern die Farbe der Kurve selbst.
Aber damit kein Farbenwelt entsteht, wäre eine gestreichelte Linie eine Möglichkeit.
Dann symbolisiert schwarz die Verbundenheit mit dem Ausblendenden Objekt, und die weiße Farbe, die mit dem Objekt das eingeblendet wird.

Und dann brauchen Icons und Texte in der Statuszeile sich nicht um den Andacht der Anwender zu streiten.

LG
Cuno
Gerhard.BN
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Hallo zusammen,

nach Dieters und Cunos Beiträgen möchte ich auch nochmal nachhaken.

Im nachfolgenden Bild habe ich die zwei möglichen Überblendarten dargestellt:
Überblendarten.jpg
Überblendarten.jpg (50.22 KiB) 2270 mal betrachtet
Die linke Überblendung ist also nach allgemeiner WX-Definition ein Crossfade, nach Dieters Vorschlag ein Connected Fade. Wie ist in WX nun die rechte Überblendung definiert? Ein Crossfade kann's ja nicht sein. Wenn man Dieters Gedanken logisch weiterspinnt, wäre das ein Unconnected Fade. Diese Definitionen für die unterschiedlichen Überblendarten fände ich genial.

Christoph, es mag ja sein, dass viele der Begriffe, die Du oben angeführt hast, "unscharf" sind. Aber ich denke, dass die zwei in der Wirkung doch sehr unterschiedlichen Überblendarten in WX, schon genau definiert und entsprechend benannt sein sollten.

Ich finde auch Cunos Vorschlag prima, die Objekt-Infozeilen nicht mit noch mehr Icons zu überfrachten. Ich habe mal wieder PS bemüht und Cunos Idee (gestrichelte Linie) graphisch realisiert. Hast Du Dir das in etwa so vorgestellt, Cuno?
Verbindungszustand.jpg
Verbindungszustand.jpg (50.14 KiB) 2270 mal betrachtet

Einen schönen Abend
Gerhard
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XGucki
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Hallo Forum,

wie wäre es denn mit der Bezeichnung WX Crossfade ( lt Dieter Connected Fade) und Crossfade ( Unconnected Fade)
Da diese spezielle Überblendung "WX Crossfade" ja mit "verkoppelten Funktionen" in den Objekten ( Standdzeiten, Blendzeiten, Länge etc.) verbunden ist, sollte die Begrifflichkeit eindeutig sein....

Früher hieß es einfach Überblendung , die vollkommen manuell angelegt wurde ohne Lichtlochautomatiken und Folgeverknüpfungen . Die WX Überblendung wäre dann mit Lichtlochautomatik und Folgeverknüpfungen

WX steht dann für WingsX , da diese Anwendung schon sehr speziell ist

Beste Grüße Heinz-Jürgen
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