Sprungmarker verliert Ziel beim Kopieren

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Cuno
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Hallo Christoph,

Wenn ich eine Sequenz aus einer Timeline in eine andere Timeline kopiere, und in der Quelle befinden sich sowohl Sprungmarker und die dazugehörige Zielmarker, wird das Ziel der Sprungmarker in der Zieltimeline nicht erkannt. Obwohl es keine ander Positionsmarker mit den gleichen Namen in der Zieltimeline gibt:
Sprung und Ziel.png
Sprung und Ziel.png (26.28 KiB) 3108 mal betrachtet
Wenn ich diesen Block in einer anderen Timeline kopiere, funktionieren diese Sprungmarker nicht mehr.

Beim Verschieben der Zielmarker innerhalb einer Timeline bleiben Sprung und Ziel synchronisiert, beim Kopieren nicht. Es sieht so aus, als wäre bei der Zielbestimmung der Zeitpunkt des Zielmarkers wichtiger als der Namen, obwohl der Namen m.E. stabiler ist als der Zeitpunkt.

Viele Grüße,
Cuno

Ergänzung: auch wenn der Zielmarker innerhalb der eigenen Timeline über Schneiden und Einfügen eine neue Position bekommt, ist die Verbindung verbrochen.
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Christoph Hilger
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Hallo Cuno,

irgendwie habe ich Deinen Beitrag damals übersehen und komme daher jetzt erst zum Antworten. Das von Dir beobachtete Verhalten ist normal und liegt daran, dass jedes Objekt eine eigene interne Kennung hat, die es nur einmal in jedem Projekt gibt (und geben darf). Daher bekommen alle Objekte in der Zwischenablage neue Kennungen und damit gehen Verknüpfungen zu Zielmarkern beim derartigen Kopieren verloren. Der Name der Marker hat dabei keine Bedeutung und ist nur eine Information für den Anwender.

Viele Grüße aus Wallern und noch einen schönen Tag!
Christoph Hilger
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Cuno
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Hallo Christoph,

Aus Programmierersicht kann ich dieses Verhalten verstehen. Aber als Anwender nicht: auf der internen Kennung habe ich als Anwender keinen Einfluß, auf den Namen schon. Einen Namen ist sogar notwendig damit ein Marker als Ziel verwendet werden kann.
Beim kopieren von ganzen Timelines werden die internen Kennunngen der neuen Zielmarker an den neuen Sprungmarker zugewiesen (oder die Kennungen sind nicht einmalig pro Projekt sondern pro Timeline).

Diese Verhalten hätte ich auch erwartet beim kopieren von Sprung- und Postionsmarker, vor allem wenn beide gleichzeitig an eine neue Stelle (in der gleichen oder eine andere Timeline) kopiert werden.
Ein ähnliches Problem tritt auch auf, wenn ich das Ziel auf einen größeren Distanz verschieben möchte und dazu Cut-and-Paste verwende. Das zuerst wieder eingefügte Objekt sollte dann eigenlich das Originalobjekt sein müssen.

Wenn das auf zu viele Probleme stößt, dann sollten, meiner Meinung nach, solche "Sprunge mit ungültigem Ziel" beim überprüfen eines Projekts auf Fehler als Fehler oder zumindest als Warnung gefunden werden. Und vielleicht auch eine (farbliche (rote?)) Markierung in der Timeline bekommen.

Die gleichen Beobachtungen gibt es natürlich auch bei Trigger und Namen der Timelines.

Schöne Grüße,
Cuno
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Christoph Hilger
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Hallo Cuno,

dieses Thema ist sehr komplex, denn eine solche Logik muss nicht nur für ein paar Spezialfälle funktionieren sondern praktisch jede mögliche Kombination von selektierten Objekten abdecken. Dafür fehlt mir noch die passende Idee.
Ich werde das bei Gelegenheit noch einmal durchdenken. :-)

Eine gute Nacht!
Christoph Hilger
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Christian Horn
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Hallo Cuno, hallo Christoph,
ich bin ganz bei dem Gedanken von Cuno. Ein Kopieren und einfügen macht ja für den Anwender eine Kopie des Objektes. So ist man es gewohnt. Das es in Wings X mit Sprungzielen zu komplexen Verwicklungen und Problemstellungen kommen kann ist dem Anwender im normalen Fall nicht bewusst.
Man erwartet: Ich kopiere 3 Objekte und fügen die an einer anderen Stelle wieder ein. Dann sind das die drei Kopien der Objekte. Das sich dabei deren Eigenschaften (bei Markern / Sprungmarkern) ändert ist nicht offensichtlich, vor allem wenn die Objekte ausgeschnitten und eingefügt werden. Gedanklich sind das dann "die selben". Sind sie technisch nicht, da sie in dem Moment in dem sie in die Zwischenablage gelangen zu "neuen" Objekten werden (=neue ID).

Einfache erste Lösung: Könnte der Name des Objektes (Marker) mit einer Ergänzung des Namens, wie man es aus anderen Programmen gewöhnt ist, kenntlich gemacht werden?
Also Marker "Kapitel 1 Start" wird nach ausschneiden und einfügen zu "Kapitel 1 Start_2". oder "Kapitel 1 Start_Kopie".
Dann würde es dem Nutzer zumindest auffallen, dass sich hier etwas geändert hat was man als Sprungziel "neu verknüpfen" muss...
Auch könnte die Objektfarbe auf eine Hinweisfarbe (rot, orange, Stumpfl-gelb?) gesetzt werden - aber das wäre nicht so wichtig für mich.

Alternative Ergänzung: Das Kopieren von Objekten erzeugt immer neue Objekt-IDs bei den Objekten die in die Zwischenablage gelangen.
Das Ausschneiden schneidet die Objekte aus, belässt die IDs - für den Moment noch gleich - und wenn diese das erste Mal eingefügt werden, dann gelangen die selben Objekte (selbe ID) an die neue Stelle. Das würde das Verschieben durch Ausschneiden und Einfügen, wie Cuno und ich es möchten, erleichtern, weil sich nichts ändert.
Nach dem ersten Einfügen allerdings müsstest Du die Objekt-IDs in der Zwischenablage verändern, damit es zu keinem Chaos (doppelte Objekt-IDs kommt). Dann würden nur gleiche Objekte und nicht mehr die selben eingefügt...

Mit der ersten einfachen Lösung könnte ich leben - bevor es still nur eine "gleichnamige" aber doch unterschiedliche (weil andere Objekt-ID) Kopie gibt, die ich nicht sofort erkennen kann. Und hier eine globale alles erfassende und lösen Strategie zu entwickeln könnte sehr aufwendig werden.

Viele Grüße,
Christian
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Christoph Hilger
Beiträge: 3079
Registriert: 11. Dez 2021, 11:49

Hallo Christian und Cuno,

vielen Dank für Eure guten Ideen und Überlegungen zu diesem komplexen Thema! :-) Das Problem ist, dass die erforderliche Logik nicht nur ein paar Sonderfälle abdeckt, sondern in allen Fällen nachvollziehbare Ergebnisse bringen sollte. Das ist leider alles andere als einfach bzw. genaugenommen praktisch unmöglich.
Wenn ich z.B. die beiden Marker (Sprung und Position) nicht gemeinsam sondern einzeln kopiere oder von jedem dieser Marker mehrere Kopien mache, dann ist völlig unklar, was genau passieren soll. Und es ist nicht besonders abwegig, die beiden Marker einzeln zu kopieren (z.B. wenn diese weit auseinanderliegen).
Ich habe auf die Schnelle auch keine Patentlösung parat und ich vermute, dass es diese auch nicht wirklich gibt. Daher finde ich den Ansatz, in solchen Situationen statt eines Automatismus z.B. die betroffenen Objekte einzufärben am naheliegendsten.
Was meint Ihr dazu?

Schöne Grüße!
Christoph iIlger
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